Überblick

Aufgaben einer Krisenpflegefamilie
Eine Krisenpflegefamilie
- betreut in ihrem eigenen Zuhause vorübergehend Kinder ab dem Säuglingsalter.
- sorgt für eine positive Entwicklung des Kindes.
- ermöglicht medizinische und psychologische Diagnostik beim Kind.
- begleitet das Kind wöchentlich zu den Besuchskontakten mit den leiblichen Angehörigen und bereitet es darauf vor.
- dokumentiert die Betreuung.
Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendhilfe und anderen Institutionen
Das Krisenpflegekind wird durch die Kinder- und Jugendhilfe an die Familiäre Krisenbetreuung vermittelt. Die Sozialarbeiter/innen der Familiären Krisenbetreuung arbeiten eng mit der zuweisenden Behörde zusammen und mit anderen Institutionen wie Krankenhäusern oder Therapieeinrichtungen. In regelmäßig einberufenen Vernetzungsgespräche koordinieren alle beteiligten Helfer/innen ihr Vorgehen.
Aufenthaltsdauer
Grundsätzlich sollte ein Krisenpflegekind nicht länger als drei Monate bei seinen Krisenpflegeeltern leben. In Einzelfällen kann der Aufenthalt in der Krisenpflegefamilie aber auch ein wenig länger dauern.
Rückführung oder weitere Fremdunterbringung
Die Rückführung zu den leiblichen Eltern oder die Übersiedlung des Kindes in eine Pflegefamilie oder eine andere Einrichtung wird sorgfältig vorbereitet. Maßgeblich ist die Situation des Kindes. Die Krisenpflegeeltern verabschieden sich in Form einer individuell auf das Kind zugeschnittenen Nachbetreuung. So ist ein sanfter Übergang in die neue Lebenssituation möglich.
Die Sozialarbeiter/innen von plan B begleiten diesen Prozess. Sie stehen auf Wunsch den leiblichen wie auch den Pflegeeltern bzw. den weiterbetreuenden Einrichtungen beratend zur Seite.