Werden Bewegung und Traumapädagogik verschränkt, kann ein Verarbeitungsprozess von traumatischen Erfahrungen unterstützt werden.
Überwältigende Erlebnisse sind im Körper und Gehirn ›stecken geblieben‹. Über Bewegung kann ein schonender Zugang zu verschütteten Belastungen
möglich werden. Ziel ist es, im Heute frei zu werden von der Beeinflussung und Wirksamkeit der belastenden Erfahrungen aus der Vergangenheit.
Dieser Prozess beruht auf der Aktivierung und Pendeln zwischen Ressourcen in der Gegenwart und den Schrecken von damals im Rahmen einer Halt gebenden, sicheren Beziehung. Yoga bietet eine Vielzahl von Praktiken, die beitragen können, die Selbstwahrnehmung, Achtsamkeit und damit die Fähigkeit der Selbstregulation von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Kinder und Jugendliche können lernen, ihre Aufmerksamkeit gezielter zu steuern, es schafft damit die notwendige Distanz zwischen dysfunktionalen Reaktionsketten und dem Wahrnehmen gegenwärtiger Stimuli. Die offene und akzeptierende Haltung unterstützt den emotionalen Verarbeitungsprozess. Die Achtsamkeitspraxis fördert zugleich Freundlichkeit und Selbstmitgefühl, wovon die Kinder in Anbetracht ihrer oft ausgeprägten Selbstabwertungen und Schamgefühle profitieren können. Achtsamkeit und Yoga können somit zu einer positiven Entfaltung und Förderung ihrer weiteren Entwicklung beitragen.
Bitte kommen Sie in bequemer Kleidung und nehmen Sie, wenn möglich, eine Matte mit.
Referentin:
Mag.a Andrea Pinnitsch
Klinische- und Gesundheitspsychologin, Deeskalationstrainerin, Spiraldynamik Medical Yogalehrerin, Traumapädagogik und Traumazentrierte Fachberatung
Ort:
Kompetenzzentrum plan B
Richterstraße 8d
4060 Leonding
0732 606665