Die ›Schwarze Pädagogik‹ lehrte uns fälschlicherweise, dass ein Kind in der ›Trotzphase‹ unsere Autorität in Frage stellt und wir das ›zu unterbinden haben‹. Diese Haltung findet man leider noch immer in den Köpfen vieler erziehenden Erwachsenen - und diese Haltung nimmt dem Kind das positive Selbstbild. Oder es herrscht erzieherische Ratlosigkeit, welche Grenze man denn beim Kind überhaupt ziehen soll/darf – und das Kind ist mit seinem Frust allein.
Tatsächlich ist diese Entwicklungsphase ein wichtiger Schritt in die Autonomie, und die heftigen Reaktionen nur die Unzufriedenheit mit den eigenen, beschränkten Fähigkeiten: Der Wunsch ist da, die Umsetzung funktioniert aber noch nicht - Frust ist vorprogrammiert und wird lautstark ausgelebt.
Das ist der Schlüssel zu mehr Gelassenheit - wir reflektieren: »Warum bekommen wir Erwachsene Stress bei kindlichen Wutausbrüchen
und wie lernen wir, gelassener damit umzugehen?«
An diesem Seminartag beleuchten wir die entwicklungsbedingten Hintergründe der Autonomiephase und unsere sozial erlernten Reaktionsmuster als Schatten der ›Schwarzen Pädagogik‹, die oftmals zu noch mehr Rebellion beim Kind führen.
Referentin
Petra Lippay, MA
Akademisch geprüfte Kommunikationsmanagerin, diplomierte Kindergarten- und Hortpädagogin sowie dreifache Pflegemama
Ort
ONLINE-Seminar