"Ich hab´ dich in ein besseres Leben gelegt" heißt es im Lied "Andere Hände" von Alin Coen, die einen Brief einer Mutter vertont hat, die ihr Baby in eine Babyklappe gelegt hat, weil sie glaubte, sie würde es mit ihrem Neugeborenen nicht schaffen.
Tatsächlich möchten Eltern, die ihr Baby zur Adoption freigeben, dass es dem Kind gut geht. Aber weiß das auch das Kind? Früher und später wollen Kinder wissen, woher sie kommen. Kinder, die adoptiert worden sind, fragen auch, warum sie nicht bei den leiblichen Eltern bleiben konnten, also warum sie hergegeben worden sind.
Sowohl für das Kind als auch für die Adoptiveltern sind es sensible Situationen, die im Laufe des Zusammenlebens öfter kommen. Wenn keine zufriedenstellenden Antworten zur Verfügung stehen, wird das Kind Fantasien entwickeln, angenehme oder unangenehme, wahre oder unwahre.
In diesem Seminar wollen wir uns mit den Emotionen, Gedanken und Fantasien beschäftigen, die auftauchen können, und auch mit den Möglichkeiten, ganz praktisch mit der Frage "Warum wurde ich hergegeben?" umzugehen, sodass das Kind Antworten bekommt und die Adoptiveltern zufrieden in ihrer Rolle als Eltern aufgehen können.
Referent:
Emil Ivanovski
Adoptivvater, Sozialpädagoge, Psychotherapeut für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Referent für das psychotherapeutische Propädeutikum beim Verein ÖGWG
Ort:
Kompetenzzentrum plan B
Richterstraße 8d
4060 Leonding
Seminarbeitrag:
EUR 30,00 (ermäßigt für Vereinsmitglieder EUR 25,00)